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Geheimprojekt Mikrokosmos
Phantastischer Roman
von Peter Krassa

Leseprobe aus Kapitel III. - Das Experiment
Es war eine gewaltige Apparatur, die da in dem Laboratorium aufgebaut worden war. Sie beanspruchte nahezu ein Drittel des Raumes, welcher eher als ein Saal bezeichnet werden musste. Für den uninformierten Betrachter war es nahezu unmöglich, die Bedeutung des Gerätes, ohne darüber aufgeklärt worden zu sein, zu verstehen. Es bestand, laienhaft beschrieben, aus einer Vielzahl von Röhren aus einem durchsichtigen Material (vielleicht Glas?), die sich in unentwirrbar scheinenden Verästelungen von Zylinder zu Zylinder schwangen. Dazu gab es jede Menge von Skalen und Schaltungen - und über dem Ganzen eine offensichtlich gläserne Kuppel, in deren Innerem sich ein stählerner Behälter befand, der ebenfalls durch Kabel mit der übrigen Apparatur verbunden war. Dieser Behälter wölbte sich über eine bequem gefertigte Liege, zweifellos dazu bestimmt, einem Menschen als Ruhestätte zu dienen.
Unübersehbar - und über einem breitflächigen Schaltpult abgebracht - war der riesige Bildschirm des Gerätes, auch wenn für den ahnungslosen Betrachter zunächst nicht ersichtlich schien, welche Funktion er in diesem Zusammenhang innehatte.
Noch lag der große Raum im Dämmerlicht. Die Deckenbeleuchtung war nicht voll eingeschaltet worden. Keine Menschenseele befand sich in dem Saal. Auch die beiden Flügeltüren waren noch geschlossen.
Das änderte sich unversehens. Es war wie bei einer theatralischen Inszenierung. Die Flügeltüren wurden plötzlich aufgestoßen, und gleichzeitig mit ihnen flammten im Raum die Lichter auf. Es wurde strahlend hell. Mindestens zehn Männer strömten in den Saal. Sie trugen alle weiße Arbeitsmäntel und waren unterschiedlichen Alters. Mit großer Eile strebten sie zu der gewaltigen Apparatur. Aus ihren Gebärden und vernehmbaren Wortfetzen ließ sich unschwer erkennen, dass es sich dabei um Wissenschaftler handeln musste. Raunend und tuschelnd bestaunten sie das voluminöse Gerät, einige von ihnen nickten verstehend mit dem Kopf, schienen also Sinn und Zweck der diversen Instrumentarien begriffen zu haben.
Jäh aber verstummten die Gespräche, als ein einzelner Mann nunmehr das Laboratorium betrat. Auch er trug einen weißen Arbeitsmantel, sein weißes Haupthaar zeigte an, dass es sich bei dem Neuankömmling um einen älteren Jahrgang handelte. Über das Gesicht des Gelehrten huschte beim Anblick der erwartungsvollen Fachkollegen ein flüchtiges Lächeln. Trotz seines erkennbaren Alters war jedoch seine Gestalt gestrafft und sein Gang geradezu jugendlich elastisch. Ungeduldige, neugierige Fragen umschwirrten ihn im nächsten Augenblick, als er sich zu den übrigen Anwesenden gesellt hatte.
„Das ist ja ein tolles Gerät, Professor Ericson“, meinte einer der Wissenschaftler in ehrlicher Anerkennung. „Schildern Sie uns doch bitte seine Funktionen“, bat ein anderer wissbegierig. „Nur keine Aufregung, meine Herren“, entgegnete der Angesprochene in beschwichtigendem Ton. „Alles zu seiner Zeit.“ Mit einer einladenden Handbewegung wies er seine Gäste an, auf den im Umkreis der Apparatur gereihten Stühlen Platz zu nehmen. Er selber blieb stehen, stützte sich nur leicht mit der linken Hand auf dem Schaltpult ab.
„Was ich Ihnen heute demonstrieren möchte, ist - und ich sage das ohne Hoffart und Übertreibung - ein Experiment, wie es in dieser Form niemals zuvor ausgeführt wurde. Es wird gleichzeitig und eindrucksvoll bestätigen, wie großartig die Schöpfung insgesamt beschaffen ist, wo gewissermaßen, wie bei einem präzisen Uhrwerk ein Rädchen ins andere greift und solcherart den - nennen wir der Einfachheit halber - Mechanismus des gesamten Universums in Bewegung hält.“
Mit gespannter Aufmerksamkeit waren die Augen sämtlicher Zuhörer auf Holger Ericson gerichtet. Dieser registrierte es mit Zufriedenheit. Wusste er doch nur zu genau, dass der schwierigste Teil seiner Überzeugungsarbeit - nämlich das eigentliche Motiv, weswegen er das hinter ihm befindliche Gerät geschaffen hatte - noch vor ihm lag.
„Wir alle wissen, dass die Schöpfung des Universums - oder vielleicht vieler Universen - sowohl im Großen als auch im Kleinsten sichtbar ist“, hob er vorsichtig an. „Wir sprechen deshalb ja auch von einem Makro- sowie einem Mikrokosmos. Der Makrokosmos ist - ich erzähle Ihnen da nichts Neues - im wesentlichen erforscht. Zumindest theoretisch. Wir sind heute imstande, Teleskope zu konstruieren, die uns in die Lage versetzen, auch die hintersten Winkel des Weltalls sichtbar zu machen. Unser Sonnensystem selbst ist im wesentlichen restlos erforscht, und auch die meisten anderen Galaxien sind uns ebenfalls nicht mehr fremd. Und doch“, setzte Ericson zögernd fort, „harren noch viele Dinge innerhalb dieses Universums einer Lösung.“ Auffordernd blickte der Wissenschaftler um sich. Er bemerkte die Unruhe unter seinen ihm interessiert lauschenden Kollegen. Sie schienen zu ahnen, dass seine einleitenden Sätze nur indirekt etwas mit jenem riesigen Gerät zu tun hatten, das allein für die hier anwesenden, fähigsten Gelehrten Anreiz gewesen war, der angekündigten Vorführung Professor Ericsons beizuwohnen. Dieser genoss die Minuten, in welcher seine Kollegen in gespannter Erwartung seinen Ausführungen folgten, auch wenn das, was er ihnen zunächst zu sagen hatte, keinerlei neue oder gar unbekannte Enthüllungen enthielt. Nur mühsam hielten sie sich im Zaum, lediglich eine vorwitzige Stimme ließ sich in ungeduldigem Tonfall hören:
„Lieber Freund, was soll diese umständliche Einleitung. Es ist in unseren Kreisen ja doch bekannt, dass neuere Forschungen inzwischen ergeben haben, dass unser Universum - im Gegensatz zu früheren Annahmen - nicht 20, sondern im besten Fall nur etwa 12 Milliarden Jahre alt zu sein scheint...“
„... und die Wissenschaft insgesamt auch zu berechnen vermochte, dass das Universum stets weiter expandiert und die Entfernungen zwischen den Sternen dadurch größer, die Sonnensysteme, jedes für sich, in den nächsten 400 oder 5000 Milliarden Jahren immer einsamer sein werden“, setzte ein anderer Zuhörer hörbar ärgerlich resümierend fort.
„Bleiben Sie ruhig, meine Herren“, versuchte Professor Ericson seine Kollegen lächelnd zu beschwichtigen. „Ich habe ja keineswegs vor, Ihre Ungeduld auf die Probe zu stellen - aber mir scheint es - im Zusammenhang mit dem nachfolgenden Experiment - nun einmal wichtig, Sie sozusagen in die Materie einzustimmen, Sie auf das Kommende entsprechend vorzubereiten.“
Unwilliges Gemurmel unter den Anwesenden begleitete den Erklärungsversuch des weißhaarigen Gelehrten.
„Was ich damit sagen will, ist Folgendes“, setzte Ericson scheinbar unbeeindruckt aller Proteste fort. „Seit es dem amerikanischen Astronomen Edwin Hubble in den zwanziger Jahren gelungen ist, nachzuweisen, dass sich die Galaxien im Weltraum nicht statisch verhalten, sondern im Gegenteil in immer schnellerem Maße - etwa 50 bis 100 Kilometer pro Sekunde - voneinander entfernen, hat die kosmische Forschung ungeheure Fortschritte zu erzielen vermocht. Hubble schätzte seinerzeit das Alter des Universums auf zwei Milliarden Jahre, später legte man sich bekanntlich auf 10 bis 20 Milliarden Jahre fest, aber neueste Berechnungen in letzter Zeit, mit Hilfe unserer weltraumstationierten Teleskope, veranlasste die Raumforschung, die mutmaßliche Existenz des Universums mit etwa 12 Milliarden Jahre festzusetzen...“
„Kommen Sie zur Sache, Professor!“ Wieder eine aufmüpfige Stimme in den Reihen seiner Zuhörer.
„Bin schon dabei“, entgegnete Ericson, ohne sich in seinen Ausführungen aufhalten zu lassen. „Sie wissen wie ich, dass das wahrscheinlich nunmehr feststehende Alter des universellen Raumes aufgrund von Beobachtungen von 18 Galaxien möglich wurde, die bis zu 65 Millionen Lichtjahre weit entfernt liegen. Die damit zusammenhängende Berechnung erfolgte bekanntlich mit Hilfe einer seltenen Gruppe von Pulsarsternen, den sogenannten Cepheiden. Wie aber steht es um die Annahme, dass sich intelligentes Leben auch anderwärtig im Kosmos ergeben haben könnte? Hier können wir uns an den Überlegungen des amerikanischen Chemikers Robert Shapiro orientieren, der bekanntlich an der Universität New York tätig ist. Er ist davon überzeugt, dass es als vorhersehbares Ergebnis von selbst entsteht, wenn immer Planeten mit den richtigen Voraussetzungen und Bedingungen existieren, wobei organische Chemie sowie die Physik selbstorganisierender Systeme in Tätigkeit treten. Bedingungen hierfür sind ein flüssiges Dichtgas-Medium - was nicht unbedingt das Vorhandensein von Wasser bedeuten muss -, eine ausreichende Energiequelle und ein System von Materie, das in der Lage ist, diese Energie auch zu nutzen, um sich de facto selbst zu organisieren. Professor Shapiros Konzept berücksichtigt hierbei auch Lebensformen, die nicht auf Kohlenstoff basieren, sondern alternativ auch von Silizium, ja sogar Phosphor abgeleitet werden können - somit also unabhängig von Wasser existieren würden. Entscheidend aber - und jetzt komme ich endlich auf den Punkt - ist Shapiros damit zusammenhängende These, wonach außerirdisches Leben weit vielfältiger sein könnte, als wir uns es bisher vorzustellen vermochten.“
Holger Ericson machte eine kurze Pause und beobachtete dabei aufmerksam die Reaktion seiner Gäste. Die hatten den Erklärungen ihres Gastgebers mit zunehmender Neugierde gelauscht, ahnten sie doch, dass der Professor nunmehr auf den eigentlichen Gegenstand seiner weitläufigen Ausführungen zuzusteuern schien. Sie hatten sich nicht getäuscht.
„Ich sagte es bereits zu Beginn: Die Schöpfung ist ungeheuer vielfältig. Und sie funktioniert im Großen wie im Kleinen makellos. Das wussten anscheinend auch schon die alten Ägypter, denn einer ihrer angeblich göttlichen Heroen, das Wissenschaftsgenie Thot, der den Legenden nach die kulturelle und wissenschaftliche Revolution in dem einstigen Pharaonenreich bewirkt haben soll; dieser Thot also, hat uns in seinen berühmten, heute jedoch unauffindbaren Smaragdtafeln - er schrieb sie angeblich vor mehr als viereinhalbtausend Jahren - eine universelle Formel, oder einen Leitspruch, hinterlassen. Seine Worte besagen nichts weniger als das Folgende: ‘Was oben ist, gleicht dem Unten, und was unten ist, gleicht dem Oben, um die Wunder des einen und gleichen Werkes herbeizuführen.’ Das mag im ersten Augenblick kryptisch klingen, besagt aber nichts weniger, als sich Leben, vielleicht sogar intelligentes Leben, nicht nur - und dies zwangsläufig - im Makro-, sondern natürlich auch im Mikrokosmos entwickelt haben könnte. Und dieser Spur bin ich nachgegangen. Was im Großen durch unsere hervorragenden Teleskope erforscht werden konnte, habe ich im Kleinen nunmehr auch mit Hilfe nicht weniger leistungsfähiger Mikroskope herausgefunden.“
„Was wollen Sie damit sagen?“ ließ sich eine zweifelnde Stimme aus dem Kreise der überraschten Wissenschaftler vernehmen.
„Aber meine Herren“, meinte Professor Ericson mit geheucheltem Erstaunen. „Ich bin mir doch sicher, dass Sie jetzt genau wissen, was ich meine - oder?“
Wieder raunte es in der Runde und schwoll jetzt zu beträchtlicher Lautstärke an. Einer der Anwesenden wagte die Frage zu stellen.
„Sie wollen doch damit nicht etwa behaupten, dass im Mikrokosmos Leben, gar intelligentes Leben, existiert?“
„Genau das!“ entgegnete der weißhaarige Gelehrte, wohl wissend, welche Reaktion er damit auslösen würde.
„Das ist doch Unsinn!“ konnte ein anderer Wissenschaftler seinen Unmut nicht länger zurückhalten. „Sie scheinen offenbar nicht mit dem letzten Stand der Mikroforschung vertraut zu sein. Heute berechnet man quantenmechanische Atommodelle - und um die geht es ja hier zweifellos - nicht mehr wie früher, nach Erkenntnissen eines Niels Bohr oder Ernest Rutherford, die in den zwanziger Jahren davon ausgegangen waren, dass sich alle Elektronen auf kreisförmigen Bahnen um den Atomkern herum bewegen - also etwa in gleicher oder zumindest ähnlicher Weise wie dies unsere Planeten um die Sonne tun. Diese Annahme ist inzwischen längst überholt und ad absurdum geführt worden. Quantenmechanische Atommodelle werden jetzt mit den Methoden der Wellenmechanik berechnet...“
Ein weiterer Experte mischte sich ein.
„Und ich nehme an, dass Sie, werter Kollege“ - der süffisante Ton des Sprechers war für Professor Ericson nicht zu überhören - „wohl auch über das sogenannte Schrödinger-Atommodel orientiert sein dürften - Sie somit auch Kenntnis davon haben, dass im Feld eines Atomkerns solchen Elektronenwellen nur ganz bestimmte Schwingungszustände möglich sind. Die aber müssen allesamt bestimmten diskreten Energiestufen entsprechen!“
„Was zur Folge hat, dass ein Elektron oder eine Elektronenhülle, ja nach ihrem Energiegehalt, verschiedene geometrische Formen anzunehmen vermag“, setzte der erste Zwischenrufer seine zuvor begonnene Belehrung eifrig fort.
Einhelliges zustimmendes Gemurmel war die Folge. Professor Ericson sah sich einer Phalanx ihm heftig widersprechender Fachkollegen gegenüber. Er war über diese geschlossene, seine Ansicht missbilligende Haltung der übrigen Gelehrten in keiner Weise überrascht. Er hatte vielmehr mit einer derartigen Reaktion gerechnet. Scheinbar völlig gleichmütig verschaffte er sich wieder Gehör.
„Besten Dank für Ihre engagierten Kurzreferate“, meinte er unüberhörbar spöttisch. „Ich kann Sie alle hier beruhigen: Ihre Argumente sind mir durchaus geläufig. Und glauben Sie es mir: Noch vor einigen Monaten - bevor ich mit meinen Arbeiten zu einem vorläufigen Abschluss gelangte - hätte ich Ihnen bezüglich Ihrer Ausführungen mit keiner Silbe widersprochen. Der meinungsmäßige Umschwung trat bei mir erst ein, als ich mein Ultra-Mikroskop, wie ich es nennen möchte, fertig entwickelt hatte. Als ich die Möglichkeit hatte, mit Hilfe dieses mikroskopischen Gerätes den Mikrokosmos in einer Form sichtbar zu machen, wie das bisher, so glaube ich jedenfalls, noch keinem Wissenschaftler der Welt geglückt ist. Dabei stellte sich für mich zweifelsfrei heraus, dass die ursprüngliche Erkenntnis eines Niels Bohr oder Ernest Rutherford den Nagel tatsächlich auf den Kopf getroffen hatte.“
Ericson machte eine beziehungsvolle Pause. Zehn staunende und sichtbar verwirrte Menschen starrten ihn an. Wieder ließ sich einer von ihnen vernehmen.
„Sie behaupten also, dass es - wie im Makrokosmos - auch innerhalb des Mikrokosmos planetoide Systeme gibt. Dass sich dort die Elektronen, gleich unseren kosmischen Himmelskörpern, in kreisförmigen Bahnen, um ihr jeweiliges Muttergestirn, um den Atomkern also, bewegen?“
„Sie liegen richtig“, antwortete der Professor, ohne sich von dem aufgeregten Getuschel seiner Gäste beeinflussen zu lassen. „Aber ohne die Entwicklung des vor Ihnen stehenden Apparates wäre dieses Forschungsergebnis meinerseits unmöglich gewesen. Und ich denke auch nicht daran, es bei Ihnen gegebenen theoretischen Erörterungen zu belassen. Sonst stünde ja lediglich Meinung gegen Meinung. Nein, meine Herren: Sie werden vielmehr in wenigen Minuten Zeuge eines, wie ich behaupte, einmaligen Experimentes sein - eines epochalen Vorgangs.“
Die unruhigen Stimmen unter den Anwesenden schienen kein Ende nehmen zu wollen. Professor Ericsons Eröffnung, der theoretischen Überlegung eines Niels Bohr oder Ernest Rutherford die praktische Erprobung folgen zu lassen, sorgte für Aufregung bei den Fachkollegen des Gelehrten. Schien ihnen doch das offensichtliche Beharren des schwedischen Forschers auf jener inzwischen offiziell überholten Theorie völlig abstrus und in ihrer Konsequenz keineswegs nachvollziehbar.
Ericson, der die einhellige Meinung seiner Besucher an deren Mienenspiel abzulesen vermochte und klar erkannte, dass seine Auffassung auf allgemeine Ablehnung gestoßen war, konnte sich eines leisen Lächelns nicht erwehren. Hatte er doch, was keiner der Anwesenden ahnen konnte, noch ein Trumpf-As im Ärmel.
„Meine Herren“, versuchte er sich wieder Gehör zu verschaffen, „meine Herren, bezähmen Sie, bitte, Ihren Unmut und warten Sie doch erst einmal ab, was ich Ihnen - zur Bestätigung meiner Ansicht - zunächst noch zeigen möchte.“
Seine lautstark vorgetragene Beschwichtigung zeigte Wirkung. Die Neugier der Wissenschaftler im Raum war geweckt und sie war größer als ihre Skepsis, Ericsons überraschende Eröffnung zu akzeptieren.
„Natürlich war auch mir klar, dass es nicht genügen konnte, einfach diese oder jene Theorie als gegeben anzusehen“, setzte der Professor seine Erläuterung fort. „Also ging ich zunächst einmal daran, ein Gerät zu entwickeln, das mir den Nachweis für die Richtigkeit der Atomtheorie von Bohr und Rutherford - oder aber deren Irrtum - erbringen sollte. Dieses Gerät - ein Mikroskop von geradezu unfehlbarer Schärfe und Genauigkeit - verschaffte mir die Möglichkeit, den Dingen sozusagen auf den Grund zu gehen...“...


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